"Hermann Heiß (1897-1966). Nachträge einer Biografie"
Heiß-Supplement

 

Hermann Heiß. Nachträge einer Biografie

Korrekturen und Ergänzungen zur ersten Auflage des Buches (2009)

 

von

Herbert Henck

 

Diese Webseite dient dazu, Informationen zu dem im Kompost-Verlag Deinstedt im Februar 2009 erschienenen Buch Hermann Heiß. Nachträge einer Biografie an die Leser oder Benutzer weiterzureichen.

Die neuen Informationen bestehen teils aus Korrekturen, die mir erst im Anschluss an den Druck bekannt wurden, teils aus sachlichen Ergänzungen, welche das Gedruckte vervollständigen können. Berichtigt werden hier nur solche Dinge, die etwa im Rahmen von Zitaten zu Irrtümern oder Missverständnissen führen könnten; ästhetische Korrekturen sind weitestgehend ausgeklammert. Die Seitenzahlen am Anfang bezeichnen die Stelle genauer, an welcher die Korrektur anfällt.

 

 

S. 7, Unterkapitel von Kap. 10 („Drei Auftragswerke des Reichsluftfahrtministeriums“): „Drei“ streichen.

S. 9, 10 und 525 (Index, mehrfach): Emmi Bath, geb. Kelting, wurde am 2. Juni 1920 geboren und starb am 12. September 2013 in Neuwied, vermutlich in Feldkirchen, wo sie wohnte.

S. 9, 10 und 527 (Index, mehrfach): Hans Ulrich Engelmann, geb. 8. September 1921, gest. am 8. Januar 2011, Komponist und Schüler von Heiß, verbrachte sein Leben in Darmstadt.

S. 10: Peter Gradenwitz, geb. am 24. Januar 1910 in Berlin; gest. am 27. Juli 2001 in Tel Aviv; mehr über ihn in meinem Buch über Norbert von Hannenheim (2007), S. 269.

S. 12, alphabetisch einfügen: Dr. Lázló Vikárius, Budapest, Leiter des „Archívum Bartók“.

S. 19, Zeile 7 des Haupttextes: „mehrere Auftragswerke“ ändern in „mindestens zwei Auftragswerke“.

S. 20: Zu dem von Fußnote 13 belegten Zitat ist zu ergänzen, dass ich Anfang Juni 2009 von Wilhelm Schlüter, Reinheim, die Ablichtung einer Fotokopie von Ludwig Karl Mayers Artikel Heiß, Hermann aus der ersten Ausgabe des MGG (Bd. 6, 1957, Sp. 91–93) erhielt, die mit handschriftlichen Eintragungen von Hermann Heiß versehen ist. Der Nebensatz „die er heute verleugnet“ (Spalte 93) ist darin als einziger Teil des Haupttextes von Heiß durchgestrichen.

Bei der Anstellung an der Heeresmusikschule in Frankfurt am Main ergänzt Heiß in Spalte 92 als vierte seiner Fußnoten: „1942 fristlos entlassen“. Diese Datierung stimmt überein mit der Erklärung des Komponisten von 1946 (vgl. das letzte Zitat auf S. 332).

S. 22–23, Beginn des letzten Absatzes des Haupttexts. Hier muss es richtig heißen:

    Auf Grund der anfechtbaren, da nicht unpolitischen Entscheidung der Herausgeber der Musik in Geschichte und Gegenwart, die Namen der Artikelverfasser nur unmittelbar unter den Artikeln und am Ende der Einzelbände, nicht aber im eigentlichen Register-Band aufzulisten, sie also aus dem geschichtlichen Zusammenhang teilweise zu isolieren und gegenüber dem Benutzer der Enzyklopädie auch teilweise zu anonymisieren, ist Mayer in Band 17, dem Register-Band, lediglich mit zwei Verweisen aufgeführt […].“

S. 22, Fußnote 16: Der Vollständigkeit halber sei eine frühere Veröffentlichung von „Dr. Ludwig K. Mayer“ nachgetragen: [Leserzuschrift zum Thema „Schlagzeug“], in: Pult und Taktstock. Fachzeitschrift für Dirigenten, Schriftleiter: Erwin Stein, 2. Jg., Heft 5, Wien-New-York: Universal-Edition A.-G., Mai 1925, S. 89. – Ferner steht in der Rubrik Musik und Musiker der Zeitschrift Neues Musikblatt (11. Jg., Nr. 10, Mainz: Schott, September/Oktober 1935, S. 11, Sp. [1]) die Mitteilung: „Der Reichssender Königsberg hat zum Leiter seines großen Orchesters Dr. Ludwig K. Mayer ernannt.“

S. (33): Zu Abbildung 3 teilte mir Birgit Sondergeld, die das Archiv der Deutschen Landerziehungsheime in Hofbieber betreut, dankenswerterweise noch mit:

    „Zu dem Bild auf Seite 33 ist anzumerken, dass es sich bei der Kapelle um den Raum handelt, in dem bereits Lietz seine abendlichen Kapellenstunden abhielt. Das waren die täglichen Stunden vor dem Schlafengehen, in denen Aufgaben gestellt und abgefragt wurden, Theaterabende stattfanden, der Tag ruhig zu Ende ging. Heute ist dieser Raum Bibliothek. Kapelle im religiösen Sinn ist die Johann Sebastian Bach Kapelle, die bis zum 50jährigen Bestehen 1954 die ,Weiße Kapelle genannt und erst mit dem Einbau der Orgel umbenannt wurde. Heute nutzt die evangelische Kirchengemeinde die Kapelle für ihre sonntäglichen Gottesdienste.“

(E-Mail vom 9. Februar 2009). – Vgl. auch die Ergänzungen zu S. 517.

S. 39, Fußnote 67: Einige Fragen, die Josef Berdolt betreffen, klärten sich durch eine E-Mail der Tochter Berdolts, der in Bonn lebenden Schriftstellerin Alexa Thiesmeyer, geb. Berdolt. Sie schrieb mir am 22. Juli 2013, dass sich ihr Vater nach dem Krieg „Karl August Berdolt“ genannt habe; so stehe es in seinem Pass. Er sei 1973 in Bonn gestorben. Zugleich bestätigte sie mir, dass ihr Vater Herausgeber der Athener Zeitung wurde. – Frau Thiesmeyer sei herzlich gedankt für ihre Informationen.

S. 47–49 („Gastspiele“, Konzert in Bad Pyrmont): Vgl. auch H[ermann] R[udolf] Gail, Musikliebhaber-Tage in Pyrmont, in: Rheinische Musik- und Theater-Zeitung, 31. Jg., Nr. 15, Köln: 16. August 1930, S. 265–266; Erwähnung der Aufführungen des Spiekerooger Schulorchesters im letzten Absatz des Artikels (Online-Ausgabe [Link veraltet, 17.2.2019]).

S. 51–52, Postkarte aus Hamburg (9.2.1930) an J. M. Hauer: Der Hintergrund ist hier, dass kurz zuvor in Hamburg eine Ortsgruppe der „Internationalen Gesellschaft für neue Musik“ gegründet worden war, die in ihrem ersten öffentlichen Konzert unter anderem Hauers Sinfonietta zur Aufführung gebracht hatte. Vgl. die Meldung (ohne Signatur) unter der Zeilenüberschrift Hamburg in der Rheinischen Musik- und Theaterzeitung, 31. Jg., Nr. 13, Köln, 12. Juli 1930, S. 242, linke Sp. (Online-Ausgabe [Link veraltet, 17.2.2019]). – Zur Gründung einer Ortsgruppe der IGNM in Hamburg am Sonntag, dem 24. November 1929, vgl. Pult und Taktstock, Schriftleitung: Erwin Stein, 7. Jg., Heft 1, Wien: Universal-Edition A.-G., 1930, S. (22), rechte Spalte.

S. 52, Fußnote 122: Der Eintrag zu Richard Goldschmied (Goldschmidt) lautet in der im Internet zugänglichen Ausgabe des Gedenkbuchs: „Goldschmidt, Richard | * 20. Juni 1880 in Wien | wohnhaft in Hamburg | Deportation: ab Hamburg | 25. Oktober 1941, Litzmannstadt [Lodz], Ghetto“.

S. 53, Fußnote 130: Lebensdaten von Lukowitz-Toepel 1896–1992. Vgl. die Rheinische Musik- und Theater-Zeitung, wo zahlreiche Erwähnungen der Pianistin Hedwig Huebner von Lukowitz-Toepel in der sogenannten Adressentafel am Ende der Zeitschrift anzutreffen sind (im Jahrgang 1930 in fast jeder Ausgabe). – Im Jahrbuch der Musikwelt von Barth (1949) ist Lukowitz-Toepel unter Köln, Staatliche Hochschule für Musik, auf S. 358 („Fachschulklassen“) verzeichnet.

S. 62, Fußnote 181: fehlender Doppelpunkt nach „Berlin“.

S. 69–72: Zur Uraufführung des Klavierkonzerts C-Cis schrieb Maria Daub-Mohr: „Es folgte ein reichlich problematisches Klavierkonzert C-cis [sic] im Zwölfton-System von Hermann Heiß, eine infantile, atonalistische Klavier als Schlaginstrument-Spielerei-Etude eines Zwölfton-Enthusiasten. Pianist und Orchester erschöpften sich schier in gymnastischen Uebungen, um das ,Melos‘ zu meistern.“ Vgl. M[aria] Daub-Mohr, Festliche Tagung in Darmstadt, in: Rheinische Musik- und Theater-Zeitung. Allgemeine Zeitschrift für Musik, hg. von Gerhard Tischer, 29. Jg., Nr. 39/40, Köln: Tischer & Jagenberg, 3. November 1928, S. 480–482; hier zu Heiß S. 482, r. Sp. – Zu Daub-Mohr (1900–1979) vgl. Müller (1929), Sp. 215; Frank-Altmann (1936), Seite 117 sowie die Webseite des Instituts für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main zu Maria [Marie] Daub-Mohr und ihrem Mann Richard Mohr: http://www.stadtgeschichte-ffm.de/abteilungen/abteilung_3/03606inhalt.html.

S. 80–81 (Verhältnis zu Arnold Schönberg): Im Juni 2009 wurde mir von Wilhelm Schlüter, Reinheim, die Fotokopie des undatierten Prospektes hermann heiss | Meisterklasse für Komposition zugänglich gemacht, der Ende der fünfziger Jahre von der „Akademie der Tonkunst“ in Darmstadt hergestellt worden war. In diesem Prospekt (4 ungezählte Seiten), dessen Lebenslauf von Hermann Heiß bis „Anfang 1957“ reicht und der somit wohl erst nach diesem Zeitpunkt gedruckt wurde, heißt es unter der Jahresangabe „1932“ auf Seite [3]: „Studium bei Schönberg in Berlin“. Wie sich diese Angabe mit den übrigen genannten Quellen, besonders aber mit Arnold Schönbergs Brief an Josef Rufer vom 8. Februar 1949, vereinbaren lässt, bleibt einstweilen dahingestellt.

S. 81, Fußnote 258 (zu Peter Schacht): Unter der Überschrift 63. Deutsches Tonkünstlerfest des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ | vom 18. bis 22. Juni 1933 in Dortmund, in: Zeitschrift für Musik, hg. von Gustav Bosse, 100. Jg., Heft 6,  Berlin-Köln-Leipzig-Regensburg-Wien:  Gustav  Bosse  Verlag, Juni 1933, S. 548–567; zu Peter Schacht (und seinem Streichquartett) siehe S. 564–566 und im unpaginierten Bildteil (zwischen S. 552 und S. 553) S. [VI]; vgl.auch das Inserat S. 533 (21. Juni).

S. 90–95 (Kapitel: „Im Harmoniesaal des Dresdener Hygienemuseums“): Ergänze die Rezension: Adrian Rappoldi [1878–1948], Die Tagung des Reichsverbandes der Tonkünstler und Musiklehrer in Dresden, in: Rheinische Musik- und Theater-Zeitung, 31. Jg., Nr. 19, Köln, 18. Oktober 1930, S. 339, wo es heißt: „Allgemein abgelehnt wurde eine kleine Suite für vier Hände von Herm[ann] Heiß.“

S. 107, Fußnote 374: Über Hauers Arbeit erschien auch ein Aufsatz von Ernst Schliepe in dem Buch Im Zentrum. Ein Streifzug nicht nur durch das Musik-Feuilleton der Deutschen Allgemeinen Zeitung (1923–1931), hg. von Robert Schmitt Scheubel, Berlin: consassis.de, 2010, S. 21 ff., der im Inhaltsverzeichnis des Buchs mit Musikbolschewismus. Hauers neue Atonalität angegeben ist (Online-Hinweise als pdf-Datei); das Buch lag mir bisher nicht vor.

S. (113), Foto von Josef Matthias Hauer: Vermutlich wurde das hier reproduzierte Foto von Willi Reich aufgenommen, denn Wolfgang Vögele (Efringen-Kirchen) schrieb mir in einer E-Mail am 24. Februar 2009: „Wie du vielleicht weißt, war Willi Reich, der erste Biograph von Alban Berg, Anfang der Dreißiger Jahre ein leidenschaftlicher Amateurphotograph, der in Wien so ziemlich alle damaligen Musikgrößen ablichtete. Durch meine Verbindung mit Willi Reichs Tochter, die in Stuttgart lebt, war es mir möglich, die Originale seiner Fotos (in einem privaten Fotoalbum) zu sehen und in einem Fotostudio davon Duplikate herstellen zu lassen. Darunter auch das seinerzeit in der Zeitschrift «Die Musik» erschienene Porträt Hauers (in deinem Buch nach S. 112).“

S. 116–145 sowie 221–223: Ergänzung der Informationen über Edwin und Kurt Redslob durch das Buch von Christian Welzbacher, Edwin Redslob. Biografie eines unverbesserlichen Idealisten, Berlin: Matthes & Seitz, 2009. (Das Jahresrad oder Hermann Heiß sind hier nicht erwähnt.)

Ebenso von und über Edwin Redslob sei die folgende Literatur aus der politisch-satirischen Münchener Zeitschrift Simplicissimus genannt (vollständig 1896–1944, ermittelt über die im Internet zugängliche Personenliste). Vgl. unter der Startseite http://www. simplicissimus.info/index.php?id=5:

    Edwin Redslob (u. a.), Wie denken Sie über den Simplicissimus? [Umfrage (S. 11–14)], 25. Jg., Nr. 1, 1. April 1920, S. 13 (in diesem Beitrag auch ein kurzer Text von „Prof. Paul Gräner“, S. 11–12)

    Karl Arnold (Zeichnung), Sensationelle Ausgrabungen in Berlin, 28. Jg.,
    Nr.5, 30. April 1923, S. 58

    Th. Th. Heine (Karikatur), Der Reichskunstwart an der Arbeit, 28. Jg.,
    Nr. 51, 17. März 1924, S. 629

    Arnold Hahn, Die erste Vierbusige, 31. Jg., Nr. 23, 6. September 1926,
    S. 298 [Erwähnung Redslobs]

    Th. Th. Heine (Karikatur), Die Dichterakademie, 32. Jg., Nr. 43, 23. Januar 1928, S. 579 [Redslob ist vermutlich in der Karikatur abgebildet, wo er der zweite Reiter von oben in der rechten Reihe ist.]

    Josephine Baker und Anna May Wong, 33. Jg., Nr. 9, 28. Mai 1928, S. 117

    Ratatöskr [Pseudonym von Hans Erich Blaich (1973–1945)],
    Der Reichskunstwart [Gedicht], 35. Jg., Nr. 31, 27. Okt. 1930, S. 370, Sp. 3

    Ratatöskr [Pseudonym von Hans Erich Blaich (wie oben)], Neuer Lichtblick [Gedicht], 35. Jg., Nr. 47, 16. Februar 1931, S. 558, Sp. 2

    Olaf Gulbransson [Zeichnung], Endlich eine Tat!, 36. Jg., Heft 50,
    13. März 1932, S. 599

S. 122, Fußnote 438: Zunächst sei noch auf mehrere Erwähnungen der Sopranistin Eva Bruhn (geb. am 29. Juni 1885) hingewiesen, die sich Anfang der zwanziger Jahre in der Rheinischen Konzert- und Theaterzeitung befinden. Herausgegeben wurde dieses Periodikum, das heute auch digital zugänglich ist (Online-Ausgabe), von dem Leiter des Verlages „Tischer & Jagenberg“ in Köln-Bayenthal, Dr. Gerhard Tischer. Neben der Nennung in Inseraten der Kölner „Westdeutschen Konzertdirektion“, aus denen nur hervorgeht, dass die Sopranistin von dieser Agentur vertreten werde (etwa Jg. 1922, S. 209; Jg. 1923, S. 341; Jg. 1925, S. 129), seien noch folgende Quellen genannt: Rheinische Musik- und Theater-Zeitung Jg. 1921 (S. 78 und 108), Jg. 1922 (S. 200), Jg. 1923 (S. 145), 1926 (S. 113). – Auffällig ist ein halbseitiges Inserat in derselben Zeitung, welches die Privatadresse der Sängerin nennt und in dem von einer Konzertdirektion keine Rede mehr ist (1925, S. 363). Der Text lautet: „Eva Bruhn | SOPRAN · ARIEN · ORATORIEN · LIEDER | Essen-Bredeney | Am Ruhrstein 49 | Telephon-Anschluss  Essen 3241”. Eine Steigerung findet dieses Eigeninserat 1926 (S. 104 [Link veraltet, 17.2.2019]), wo ein ähnlicher Text ganzseitig und mit Foto versehen abgedruckt wird; die deutlichste Textabweichung ist hier die neue Telefonnummer. – Ferner fällt in der Kölner israelitischen Wochenschrift Die Gegenwart. Organ für Handel, Industrie und Gewerbe. Kölner Theater- und Konzert-Anzeiger, hg. von Hermann Moses, im Jg. 1923 der Name Eva Bruhn für ihre Mitwirkung in Verdis Requiem unter der Leitung von Hermann Abendroth (22. Jg., Nr. 9, 2. März 1923, S. 2, linke Spalte unter der Überschrift: Zehntes Gürzenichkonzert; Online-Ausgabe).

Ergänzt sei, dass Bruhn am 18. Juni 1910 im Parkfest der „Goethe-Gesellschaft“ in Tiefenfurt bei Weimar zu hören war, ein Fest, das von den königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin besucht wurde. Eva Bruhn sang in den ersten drei der Vier Lieder aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, eingerichtet von Waldemar von Baußnern, und das Programm benannte als Interpretin: „Frl. Eva Bruhn aus Charlottenburg“; vgl. das Goethe-Jahrbuch, hg. von Ludwig Geiger, Bd. 32, Frankfurt am Main: Literarische Anstalt Rütten & Loening, 1911, hier auf S. 7 im selbständig paginierten Anhang: Sechsundzwanzigster Jahresbericht der Goethe-Gesellschaft mit Abdruck des Fest-Programms (Online-Ausgabe des Jahrbuchs). Die Herkunftsbezeichnung „aus Charlottenburg“ (Charlottenburg war eine eigenständige Großstadt im Westen Berlins, die erst 1920 zu Groß-Berlin kam) müsste sich auf Bruhns Studium beziehen, da laut Erich H. Müllers Deutschem Musiker-Lexikon (Dresden 1929) Bruhn von 1908 bis 1912 in Berlin studierte und hier bei George Fergusson Gesangsunterricht nahm (vgl. Müller, a. a. O., Nachtrag im Anhang des Lexikons, S. III). Im Berliner Adreßbuch von 1910 (Teil I, S. 601, Spalte [1]), war hiermit übereinstimmend ein Gesangslehrer „George Fergusson“ auffindbar (Augsburger Straße 64, 4. Stock).

Schließlich konnte festgestellt werden, dass Eva Bruhn am 6. November 1917 (Saison 1917/18) in einem Konzert sang, das von Wilhelm Furtwängler am Klavier begleitet wurde; vgl. René Trémine (compiler), Wilhelm Furtwängler. Concert Listing 1906–1954, TAHRA Productions, 1997, S. 14 (mittlere Spalte; download unter http://www.furtwangler.net/doc/WF06-22.pdf).

Der Online-Katalog „Kalliope“ weist nach der Eingabe von Bruhn, Eva (Personen) unter der Mediennummer HS010542825 ein undatiertes Autogramm von Eva Bruhn nach: Besitzende Institution: „Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg [Frankfurt am Main]“.

S. 139, Haupttext, Zeile 7 von unten: „ihnen“ (nicht „Ihnen“).

S. 146–174: (17. März 1934) Spuk im Bechsteinsaal. Ein Original-Programm der Veranstaltung ist in der „Ernst Henschel Collection“, Box 22 (1934) der „British Library“ in London vorhanden; siehe hier. Vgl. „17 March [1934]: Konzert mit Zeitgenössischen Werken von Else C. Kraus (piano) und Alice Schuster (vocal) mit Kammer-Orchester, directed by Hermann Heiss“. Da mir für eine einzige Fotokopie eine Rechnung von nahezu 30 £ (ca. 35 €) angekündigt wurde, musste ich von einem Auftrag Abstand nehmen.

Ein gut leserliches Programm (Scan) erhielt ich am 16. September 2013 durch Vermittlung des Leiters des „Bartók Archívum“ in Budapest, Herrn Dr. Lászlo Vikárius, der zugleich einen Aufsatz als pdf-Datei ins Internet gestellt hatte. Da er in diesem von Hannenheims Namen zitierte, wurde ich auf seine Arbeit aufmerksam. Vgl. Adrienne Gombocz und László Vikárius (Hg.), Briefwechsel zwischen Bartók und der Universal Edition. Ein Querschnitt, Bartók-Archiv, Budapest und Musikwissenschaftliches Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, 2003, 169 Seiten, pdf-Datei (freies Download). Hier ist auf S. 133 ein Brief der Universal-Edition an Béla Bartók („Wien, am 4. April 1934“) abgedruckt, wobei das fragliche Berliner Konzertprogramm vom 17. März 1934 als Beilage eines Briefes bezeichnet wurde, der aus Berlin von dem Vertreter der Universal-Edition, nach einem Gespräch mit Else C. Krauss [!], nach Wien an die Hauptgeschäftsstelle der Universal-Edition geschickt wurde, dann aber nach Budapest zu Bartók selbst gekommen sein muss. Dieses Programm ist heute im „Bartók Archívum. Institut für Musikwissenschaft, Forschungszentrum für Humanwissenschaften der Ungarischen Akademie der Wissenschaften“, Budapest, deponiert und erfasst (Signatur BH-Pr. 1934. III.17.). Herrn Dr. Vikárius (http://www. zti.hu/zti_uj/index_hu.htm?07 [Link veraltet, 17.2.2019]) sei vielmals gedankt für seine wertvolle Unterstützung.

Von Norbert von Hannenheim kamen am 17. März 1934 folgende sieben Lieder zur Aufführung: 1.) In der Frühe (Uraufführung) [HWa 64, S. 110], 2.) Dunkle Nacht [HWa 29, S. 108], 3.) Nachtbild [HWa 65, S. 110], 4.) Hälfte des Lebens [HWa 68, S. 110], 5.) Lamentation a. d. „Romanzero“ [HWa 79, S. 111; dieses Lied ist die einzige bekannte Heine-Vertonung von Hannenheims], 6.) I Mulini [HWa 25, S. 107], 7.) Gesang des Lebens (Uraufführung) [HWa 78, S. 111]. – Von Béla Bartók waren dies (ebenfalls sieben Lieder, im Programm lautete die Überschrift gleichwohl „Sechs Lieder“): 1.) Der Flüchtling (Erstaufführung), 2.) Hirtenlied (Uraufführung); 3.) Dort in Dobos [Erstaufführung], 4.) Traurige Weise (Erstaufführung), 5.) Scherzlied [Erstaufführung], 6.) Trinklied (Uraufführung), 7.) Lied, ein Paar zu besingen (Erstaufführung). [Die Seitenangaben bei den Liedern von Hannenheims beziehen sich auf das Buch über von Hannenheim; im Folgenden wieder wie zu Anfang auf das Heiß-Buch, in dem die übrigen aufgeführten Werke des Konzerts auf S. 149, oben, zusammengestellt sind.]

Als letztes Werk wurde in dem Konzertprogramm als Werk von Hermann Heiß seine (verschollene) Komposition jedoch für „Bläserquartett“ aufgeführt, während Heiß selbst in seinem Brief an Hauer von einem „Sextett“ (S. 148 des Buchs) sprach und dabei die Instrumente aufzählte. Ferner erwähnt auch Walter Abendroth bei der Komposition von Heiß „6 Bläser“ (S. 150), während andere Kritiker von einem „Bläserquartett“ (S. 153 und 154) schrieben, was den Irrtum bestärkt haben mag. Wie es zu diesen Abweichungen kam, vermag ich nicht endgültig zu sagen; möglicherweise handelt es sich um eine Verwechslung mit dem Bläsersextett von Paul Höffer, um einen Druckfehler im Programm (wie bei der Anzahl von Bartóks Liedern) oder um einen Irrtum in Heiß’ Brief an Hauer. Die Besetzungsbezeichnung des Werkes auf den Buchseiten S. 149, 439 (Wv 83), 530 und 532 wäre daher zu berichtigen, denn ich kann nicht entscheiden, wie viele Spieler die aufgeführte Fassung enthielt: „(fraglich, ob für ,Bläserquartett‘ oder ,Bläsersextett‘)“. Auch müsste Wv 88 (S. 440) mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet sein. Auf. S. 530 käme in das Register zusätzlich die Bezeichnung „Bläsersextett“ mit Verweis auf die betreffenden Seiten.

Die dem Konzertpublikum offenbar auf einem separaten Blatt mitgeteilten Informationen – dem „Waschzettel“, wie Fritz Ohrmann sagte (S. 153, letzter Absatz des Zitats) –, waren in Budapest nicht vorhanden und standen auch nicht auf der Rückseite des Konzertprogramms, was Herr Dr. Lásló Vikárius freundlicherweise prüfte.

S. 164–165 (Béla Bartók): Aufgrund des Umstands, dass ich nun das Programm vom 17. März 1934 aus Budapest erhalten konnte, sah ich erneut Kapitel 4 meines Heiß-Buchs durch, das von diesem Konzert handelte, und las wiederholt die Passagen über Béla Bartók wie den Bericht im Prager Tagblatt vom 10. Mai 1934. Indes gab es sowohl Ähnlichkeiten wie Unterschiede, die sich nicht erklären ließen und die mich veranlassten, vorsichtshalber auch weiterhin von Berichten über zwei verschiedene Konzerte auszugehen, die andererseits vielleicht aber nur ein Konzert in Berlin am 17. März 1934 betrafen. Die in dem Prager Tagblatt genannte Konzertunternehmerin „Else von Krauß“ ließ sich von mir nirgendwo sonst auffinden (wodurch eine Verwechslung mit der Pianistin Else C. Kraus wahrscheinlicher wird), und auch der „SA-Trupp“, der telephonisch herbeigerufen wurde und das Konzert abbrach, ließ sich nicht wenigstens durch eine zweite Quelle belegen. Auch war der Vorfall selbst im Budapester „Bartók Archívum“ unbekannt, und keiner von Bartóks Briefen gab einen Hinweis darauf, was das Prager Tagblatt eigentlich zitierte. So muss die Frage weiterhin ungeklärt bleiben, ob ein oder zwei Konzerte mit Bartóks Liedern zeitlich nahe beieinander in Berlin stattfanden und ob das Konzert am 17. März 1934 wirklich jenes für Bartóks Ansehen damals in Deutschland so abträgliche war. János Breuer, der die Meldung in dem Prager Tagblatt aber nicht nannte, ging in seiner Studie folgerichtig nur von einem einzigen Konzert am 17. März 1934 aus – vgl. János Breuer, Bartók im Dritten Reich, in: Studia Musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae, Tomus 36, Fasc. 3/4, Proceedings of the International Bartók Colloquium, Szombathely, July 3–5, 1995, Part I (1995), S. 263–284, published by Akadémiai Kiadó, hier S. 264–265 und 280. Nochmals zu danken habe ich Herrn Dr. László Vikárius (siehe oben), der mir Breuers Aufsatz zugänglich machte und in der Folge meinen Fragen freundlicherweise nachging (E-Mail am 30. September 2013).

S. 174: In der Transkription des Abbildungstextes muss es richtig heißen: a) „Lietzensee=Ufer“: doppelter Bindestrich; b) Telefon: ausgeschrieben.

S. 180, Fußnote 635: Möglicherweise nicht ganz anonym veröffentlicht, sondern zwei Absätze weiter signiert: „A. E. R.“

S. 189, Fußnote 664: Ergänze hier den von Richard Richter verfassten Beitrag Antworten [zu Rundfrage II], signiert „Richard Richter (Hagen)“, in: Pult und Taktstock. Fachzeitschrift für Dirigenten, Schriftleitung: Erwin Stein, IV. Jg., Wien: Universal-Edition, [ohne Heftzählung], September/Oktober 1927, Sonderheft Rundfunk, S. 109 bis 111 (linke Spalte).

S. 195, Fußnote 695 (am Ende anfügen): Die Bach-Büste ist auch reproduziert in: Zeitschrift für Musik. Monatsschrift für eine geistige Erneuerung der deutschen Musik, hg. von Gustav Bosse, 102. Jg., Nr. 8, Regensburg: Gustav Bosse Verlag, August 1935, erste Tafel nach S. 860, ganzseitig. – In zwei folgenden Heften derselben Zeitschrift steht zunächst Oktober 1935 (Nr. 10) eine ganzseitige Abbildung von Haffenrichters Schütz-Büste (erste Tafel nach S. 1088) sowie im selben Heft (S. 1135) ein Bild-Kommentar von Prof. D. Dr. Hans Joachim Moser, Berlin: Eine Schützbüste von Prof. Hans Haffenrichter. – Und in einem dritten Heft (Nr. 11, November 1935) heißt es auf S. 1188 in der rechten Spalte der Rubrik EHRUNGEN [Kursives im Original gesperrt]: „Die in unserem Oktoberheft abgebildete Heinrich-Schütz-Büste von Professor Hans Haffenrichter - Berlin, wird in einem Bronzeabguß im Rathaus zu Dresden zur Aufstellung kommen.“. Diese Quellen sind in dem Buch auch auf S. 502 (Literatur von H. J. Moser) und S. 529 (Arbeiten H. Haffenrichters) und S. 537 (Lohse-Haffenrichter, Ursula) zu ergänzen. – Moser erwähnt in seinem kleinen Aufsatz auch den „Schützgesang seiner [das ist: Haffenrichters] Gattin, der trefflichen Altistin Ursula Lohse“ als „Hauptanregung“ bei Haffenrichters Inspiration für die Büste.

Eine weitere Büste, die aber undatiert ist, verfertigte Haffenrichter von dem in Heidelberg lebenden Pianisten Martin H. Steinkrüger. Vgl. zur Bekanntschaft der beiden Künstler: Johannes Rath, Die Erprobung des Wortes – Aufzeichnungen. Aus frühen Tagebüchern Breslau 1930 – Frankfurt am Main 1951, Norderstedt: Books on Demand, 2010, S. 305, 307, 308, 310.

S. 196: Neben der Quelle auf S. 420 sind folgende drei Konzerte (1941–1943) zu Ursula Haffenrichter nach Anm. 701 nachzutragen:

Ursula Haffenrichter (Alt) / Gerhard Puchelt [1913–1987] (Klavier), „Haus der Presse“ [Tiergartenstraße 16], am Sonntag, 9. November [1941], 11.30 Uhr, Matinee mit Werken von Franz Schubert. Das Konzert steht in dem Führer durch die Konzertsäle der Reichshauptstadt, hg. vom Schierse-Verlag, Jg. 22, Nr. 6 [dasselbe Inserat im folgenden Heft Nr. 7 auf der Seite 13, zuoberst], Berlin, Erscheinen des „Konzertführer“-Heftes am 26. Oktober 1941, hier S. [8] (drittes Konzert-Inserat von unten). – Ursula Haffenrichter und Gerhard Puchelt gaben im folgenden Jahr ein zweites Konzert, das in dem „Konzertführer“ mit „DIREKTE AUFTRÄGE“ überschrieben war, wobei mir der Sinn des Gesagten nicht klar wurde. Das Konzert fand am selben Ort am Sonntag, 22. November [1942], um 11.30 Uhr statt und hatte in der Programme-Zeitschrift (s. o.) die Angabe 23. Jg., Nr. 10, Berlin, 8. November [1942], S. [10] (zweites Inserat von unten). Auf dem Programm standen Werke von Marcello, Monteverdi, Vivaldi und Hugo Wolf. Auch jetzt wurde das Inserat in dem Folgeheft (Nr. 11) auf S. [14] wiederholt. – Erneut im Jahr darauf fand ein drittes Konzert am Sonntag, 14. Februar [1943] statt, doch trug das „Haus der Presse“ jetzt die Bezeichnung „Tiergartenstr. 14“, vgl. in dem genannten „Konzertführer“ Jg. 23, Nr. 23, Berlin, 7. Februar 1943, S. [11] (fünftes Inserat von unten). Die Angaben für das Konzert lauteten: Sonntag, 14. Februar [1943], 11 Uhr. Als dritter der an dem Konzert Beteiligten kam „Fritz Klatt (Vorlesung)“ hinzu. Die Reihe der im Programm vertretenen Autoren waren Schubert, Brahms, Goethe, Hölderlin, Rilke und Carossa.

S. 198–204 (Hans Haffenrichters Tätigkeit im Nationalsozialismus): Vgl. auch den Katalog: Malerei | Grafik | Plastik 1968, Kunstausstellung Prien. Kunstausstellung Prien am Chiemsee 1968. Ausstellung der Künstler des Inn- und Chiemgau. Sonderausstellungen Hiasl Maier – Erding; Friedrich Lommel; Hans Haffenrichter; Konrad Huber; 32 ungezählte Seiten, Kunstdruck; hier S. [6]: „Der Maler und Bildhauer Hans Haffenrichter“, mit einleitendem Zitat „Aus Kindlers Malerei-Lexikon“ und dem Hinweis: „Die Jahre von 1933 bis 1945 verbrachte Haffenrichter in Berlin ohne Chance, seine Gemälde öffentlich zu zeigen.“ (Mag diese vorsichtige Formulierung zwar auch für Haffenrichters Gemälde gelten, so gilt sie sicher nicht zugleich für Haffenrichters Plastiken. Das Zitat reiht sich damit ein in die übrigen beschönigenden Darstellungen von R. Linnenkamp, M. Lauter und K. L. Weiner. – Zu Haffenrichter vgl. auch die obere Abbildung auf S. [15].

S. 221, Fußnote 821: Bei der Zählung der zum Teil modifizierten Nachdrucke von Kurt Redslobs Deutsche Jagdsignale mit Merksprüchen scheint dem Verlag ein Versehen unterlaufen zu sein, das ich aber in gewisser Weise übernommen habe. Aufgrund der vorliegenden Ausgaben oder ihrer Titelseiten ergibt sich ein leicht abweichendes Bild, das aus insgesamt fünf (nicht vier) in verschiedenen Jahren verlegten Drucken besteht: 1.) 1930, 2.) 1931, 3.) 1935, 4.) 1936 und 5.) 1937. Nur die letzte Auflage von 1937 ist in Zusammenarbeit mit Carl Clewing erschienen, während es sich bei den übrigen Drucken (alle haben ein einheitliches Äußeres) zum Teil um Nachdrucke handelt. Gleichwohl stehen die fünf Jahresangaben gedruckt auf den Titelseiten, so dass sich eine Abweichung zu der zugleich angegebenen Auflage bei den Ausgaben von 1935, 1936 und 1937 ergibt.

S. 221–223: Siehe Anmerkung zu S. 116–145.

S. 234, erste Zeile nach erstem Zitat: Fehlende Freistelle bei „sich im Oktober“.

S. 243, letzter Absatz des Haupttextes: Husadel vergab die Kompositionsaufträge eher nicht persönlich, sondern befürwortete deren Vergabe allenfalls. Die Aufträge dagegen kamen „von ganz oben“, und nicht Husadel war der Auftraggeber. Betont werden sollte ferner, dass die Anzahl der Aufträge des Reichsluftfahrtministeriums von der Anzahl der Kompositionen, die damals für Luftwaffenorchester entstanden, bei weitem übertroffen wurde. Freundliche Hinweise von Prof. Dr. Achim Hofer, Universität Koblenz-Landau, vgl. den Korrekturtext zu Seite 249 (a).

Unter Einbeziehung dieser Informationen sowie der von Heiß durch das Reichsluftfahrtministerium beauftragten Werke wäre hier zu korrigieren: „darüber hinaus gab es Aufträge an zeitgenössische Komponisten, neue Originalwerke für Blasorchester zu schreiben. Bis 1940 ergingen zumindest zwei solcher Aufträge an Hermann Heiß.

S. 244, Fußnote 914: hier müsste es richtig heißen „24. Febr. 1937“ (nicht 1936); ferner als Quellenverweis: Deutsche Musikkultur, 2. Jg. (1937).

S. 245, Überschrift: „Drei Auftragswerke […]“ ohne „Drei“.

S. 246, in Fußnote 923 den Satz anfügen: Vielleicht handelt es sich hier aber nur um einen Irrtum in der Zählung durch Heiß.

S. 249 (a):
Im Absatz mit der Überschrift Konzertouverture wäre der Haupttext am Ende zu ergänzen: Andererseits könnte es sich hier um einen Irrtum von Heiß handeln, oder ein als Konzertouverture begonnenes Stück mag in das Festliche Konzert eingegangen sein, zumal keine weitere Erwähnung von Heiß’ Konzertouverture sich in der erfassten Literatur finden ließ.

Somit wäre es hier sinnvoller, nur von „zumindest zwei“ (und nicht drei) verbürgten Auftragskompositionen des Reichsluftfahrtministeriums zu sprechen, und der Text wäre insgesamt auf diesen Umstand abzustimmen (vgl. die Korrekturen S. 7, 19, 244, 245, 246 und 249b). Zu den zwei belegbaren Aufträgen käme dann allenfalls noch die bearbeitende Ergänzung (Instrumentation und Zwischenspiele) hinzu, die Heiß von Karl-Heinz Keltings Fliegerkantate Wir sind des Reiches leibhaftige Adler im Auftrage des Reichsluftfahrtministeriums anfertigte (S. 261 ff.).

Zu den Überlegungen über den Auftragscharakter der Konzertouverture sowie zu Einzelheiten der Luftwaffenmusik regte mich Prof. Dr. Achim Hofer, Universität Koblenz-Landau (Campus Landau), Mitte August 2009 dankenswerterweise an. – Unterdes erschien: Achim Hofer / Marion Fürst, „Anspruchsvolle“ Militärkonzerte im Nationalsozialismus. Zu einer Auswertung des Jahrgangs 1939 der „Deutschen Militär-Musiker-Zeitung“ unter besonderer Berücksichtigung der Auftragskompositionen des Reichsluftfahrtministeriums, in: Bernhard Habla und Damien Sagrillo (Hg.), Kongressbericht Echternach, Luxemburg 2008 (Reihe: Alta Musica, Bd. 28), Tutzing: Hans Schneider, 2010, S. 173–209 (ein Exemplar dieser Veröffentlichung erhielt ich dankenswerterweise von Herrn Prof. i. R. Johann Sengstschmid, St. Pölten, Österreich).

S. 249 (b):
Erster Satz nach der Überschrift „Heide Moor und Waterkant“: „Als belegbarer Auftrag“.

S. 255: Fotonachweis von Fritz Koch-Gotha in: BILDER DER ZEIT, in: DER WELT-SPIEGEL, Sonntagsbeilage des „Berliner Tageblatt“, Jahrgang 1937, Nr. 1, Schriftleitung: Ilse Urbach, Berlin, 3. Januar 1937, S. [8] (rechts oben; letzte Seite der Ausgabe). Unter dem Foto steht der Satz: „Der feinsinnige Humorist und Karikaturist Fritz Koch-Gotha wird am 6. Januar [1937] 60 Jahre alt. Aufnahme Hanne Witzeck“.

S. 257, nach Überschrift, Zeile 1: „Feldausgabe des Liederbuches der Luftwaffe“.

S. 271, vierte auf dritte Zeile von unten im Haupttext: fehlendes Trennungszeichen bei „Reichspropa- ganda-Ministeriums“.

S. 276, Fußnote 1052, Ergänzung: auch in: Das deutsche Hausbuch, hg. in Verbindung mit dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes vom Hauptkulturamt in der Reichspropagandaleitung der NSDAP, Berlin: Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf. GmbH, 1943, 301.–400. Tsd., S. 347.

S. 332: siehe oben die Anmerkungen zu Seite 20, zweiter Absatz.

S. 338, Fußnote 1254: Ergänze hinter „Josef Matthias Hauer“: (siehe beispielsweise Seite 32, April 1927; S. 96, November 1929 oder S. 403, Februar 1950)

S. 364, Fußnote 1368: Lebenszeit von „Hans Georg Hübsch (1910–1990)“; dankenswerter Hinweis von Frau Dagmar Rosenberger, GEMA, E-Mail am 11. Mai 2010; eine Rechtsnachfolgerin, Ursula Hübsch, lebe in Wien. – Das Geburtsjahr 1906 zu Hübsch befand sich auf der Webseite hier, doch ist dieses Jahr mittlerweile verschwunden.

S. 380: Anneliese Schier-Tiessen starb 1984 in Berlin; siehe den Nachruf von Silke Steinberg „Ein Flair für lyrische Gedanken“. Die Konzertpianistin Anneliese Schier-Tiessen starb in Berlin, in: Das Ostpreußenblatt. Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland, 35 Jg., Folge 34, 25. August 1984, S. 6, Spalte [2]–[3], mit Foto von Anneliese Schier-Tiessen.

S. 391–411: Annie Haberkalt, geb. am 16. August 1914 in Wien, verstarb in Wien am 26. Juni 2010. Sie wurde auf eigenen Wunsch hin im Grab ihrer Eltern auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. Ihr waren zahlreiche Informationen zu dem Kapitel über Jamnitz zu danken.

S. 392 (a), Zeile 12 von oben: Innerhalb der Klammer (vor Fußnotenzahl 1500) muss es richtig heißen „Klangreihenkomposition“.

S. 392 (b), Fußnote 1497, Z. 2, zu Raupenstrauch lies konzertierte (nicht: konzerten).

S. 395, letzter Absatz des Haupttextes: „des Verfassers”.

S. 404, erste Zeile des Hauptextes, lies: „Es war mir sehr interessant zu erfahren, daß“.

S. 406, Fußnote 1542: Gemeint ist hier wohl Fritz Henn (geb. am 3. Januar 1901 in Heidelberg, gest. am 24. März 1984 Heidelberg); siehe Horst Ferdinand, in: Badische Biographien, Bd. 2, Stuttgart 1987, S. 126–127 (siehe hier)

S. 414: Einfügen die Überschrift „1924“, dann unter dieser „Juni 1924“, Aufführung eines nicht genannten Werkes von Heiß auf dem Tonkünstlerfest des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“ (9.–15. Juni 1924) in Frankfurt am Main; Rezension von Alfred Heuß in der Zeitschrift für Musik, Juli 1924, S. 495 (siehe hier).

S. 419, Chronologie unter dem 1. Juni 1937, lies „in die Lagardestraße 11“.

S. 419 hat als erster Titel unter 1938 zu erscheinen: Führer durch die Konzertsäle Berlins. Berliner Konzert-Zeitung. Konzerte vom 24. Januar bis 6. [sic] Februar 1938, Klavier-Abend Alfred Lueder, [unter anderem hier nicht näher bezeichnete(s) Werk(e) von H. Heiss], am Montag, 7. Februar [1938], Singakademie, 20 Uhr, 18. Jg., Nr. 17, S. [5] (in Nr. 18 auf S. [7])

S. 419, letzter Eintrag unter 1938, ergänze: 5. November (Sa) Witten. Aufführung der Lieder für Mezzosopran, Flöte und Klavier bei den „Wittener Musiktagen 1938“

S. 420, zwischen 8. April und 11. Mai [1940]: 28. April (So), Berlin, Haus der Presse (Tiergartenstraße), Kammerkonzert, aufgeführt von Ursula Haffenrichter (Alt), Gustav Scheck (Flöte) und Friedrich Quest (Klavier). Werk(e) u. a. von Heiß

S. 424, drittletzte Zeile (fehlender Apostroph): „etwa Briefe oder Heiß’ eigene Werkverzeichnisse“.

S. 425, dritter Absatz: Fehlende Freistelle nach Komma bei Auslagerung, Bom-

S. 427 (Wv 4): unter der Überschrift Notizen / Stattgehabte Uraufführungen / Konzertwerke, in: Zeitschrift für Musik, 89. Jg., Nr. 23, Hauptschriftleiter: Alfred Heuß, Leipzig: Steingräber-Verlag, Sonnabend, den 2. Dezember 1922 (1. Dezemberheft 1922), S. 541.

S. 428 (Wv 12): Jos[ef] M. H. Lossen-Freytag [*1894–?], Der Darmstädter Ausklang des Tonkünstlerfestes, in: Rheinische Musik- und Theater-Zeitung, hg. von Gerhard Tischer, 25. Jg., Nr. 25/26, Köln: Tischer & Jagenberg, 19. Juli 1924, S. 229; hier zu Heiß, der irrtümlich als „Wilhelm“ Heiß genannt wird (Wilhelm mit Vornamen hieß der Vater von Hermann Heiß), rechte Spalte, zur Aufführung der „Stücke für Flöte, Bratsche und Baßklarinette“.

S. 428 (Wv 12) Jos[ef] [auch „Joseph“] M. H. Lossen-Freytag, [in der Kolumne] „DARMSTADT:“ (Nachklänge des Frankfurter Tonkünstlerfestes), in: Die Musik, hg. von Bernhard Schuster, 16. Jg., Zweiter Halbjahrsband, Heft 12, Stuttgart, Berlin, Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, September 1924, S. 930–931; hier S. 930 die „Stücke für Flöte, Bratsche und Baßklarinette“ von Heiß. Nicht gleichlautend mit dem vorstehenden Eintrag.

S. 428 (Wv 14): Werner Kulz, [unter der Überschrift] DARMSTADT, in: Zeitschrift für Musik, 95. Jg., Heft 6, Hauptschriftleiter: Alfred Heuss, Leipzig: Steingräber, Juni 1928, S. 359–360; hier S. 360, linke Spalte, zu den Variationen [und Fuge] für Flöte und Klavier von Heiß.

S. 436, Ende der letzten Zeile: kein Punkt nach dem Semikolon.

S. 440 (Wv 87) ergänze: „Else C. Kraus spielte auf der Deutschen Welle: […] Kleine Tanzkomposition für Klavier von Hermann Heiß.“ Vgl. Melos, 11. Jg., Nr. 11, November 1932, S. 382, linke Spalte.

S. 440 bei Wv 89 (Eine Tafelmusik): lies richtig „HHWv (1944), Nr. 4“.

S. 450 bei Wv 128 (Suite im Stil der Tafelmusiken Telemanns): als Verweis bitte in dieser Zeile anfügen hierzu das Unterkapitel S. 226–232.

S. 462, N 4 bzw. S. 466, N 30: Die beiden hier erwähnten Lieder Die Sorglichen und Wunsch (für Altstimme, Flöte und Klavier) sind als autografe Abschriften von Hermann Heiß aus dem Nachlass von Konrad Ameln im Jahre 1992 in das Eigentum der „Herzog August Bibliothek“ in Wolfenbüttel übergegangen. Die Abschriften, die mit 1937 datiert sind, sind hier angezeigt; sie haben das Format 27 × 34 cm und bestehen aus 5 Blättern. Auf dem Umschlagblatt steht mit Bleistift geschrieben: „Original-Handschrift von Hermann Heiß“. Ist der Textdichter beim ersten Lied mit Gustav Falke angegeben, so ist als Textvorlage des zweiten Liedes benannt: „Wunsch | (Von einer Tafel im Juditter Wald i[n] Ostpr[eußen])“. Die Handschriften sind in der genannten Bibliothek in Wolfenbüttel unter den Signaturen D-W/ Cod. Guelf. 343 Mus. Hdschr. (Nr. 1 [Wunsch] bzw. Nr. 2 [Die Sorglichen]) zu finden.

S. 466, zusammen behandelt mit S. 462.

S. 467, erstes Zitat, erste Zeile: Fehlende Freistelle bei als Mu-

S. 483 („Konsultierte Archive“):

    Nürnberg
         Deutsches Kunstarchiv (bis 2008: Germanisches Nationalmuseum,
         Archiv für Bildende Kunst)

S. 493 bei Grabner (1943) am Ende des Eintrags: richtig S. 59–60

S. 494, Ergänzung der Bibliografie: Gedenkworte für Carl Georg Heise und Hildegard Heise geb. Neumann, Ansprache von Uwe Steffen; Gestaltung, Satz und Druck der Stamperia Valdonega Verona, 1980, 51 Seiten Umfang

S. 495 (alphabet.): Alfred Heuß (Dr.), Die Entseelung der Musik. Betrachtungen über das Frankfurter Tonkünstlerfest des Allgemeinen deutschen Musikvereins, in: Zeitschrift für Musik, Hauptschriftleiter: Dr. Alfred Heuß, 91. Jg., Heft 7, Leipzig, Juli 1924, S. 353–360; hier S. 359: „Das Kammermusikkonzert zeigte die Seuche seelenlosester moderner Musik auch in der ,Provinz‘. Was ein gewisser H[ermann] Heiß, dann aber auch ein Mann wie W[ilhelm] Petersen zum Besten gaben, hat für mich einzig mehr mit Psychiatrie zu tun. Für diese Folterungen konnte selbst der warme Zyklus von A[rnold] Mendelssohn nicht entschädigen. Daß man aber auch ein so jongleurhaftes Werk wie die ,Sinfonietta‘ von Bodo Wolf in Kauf nehmen mußte, wog alle Gastfreundschaft dieser Stadt wieder auf. Sakra, wohin ist es mit dem Geschmack der Leute und mit der deutschen Musik gekommen? Die von Zulukaffern steht unbedingt höher.“ – Da hier kein Stücktitel genannt wird, ist vorerst unklar, um welches Werk von Heiß es sich in der Besprechung handelt. Das angesprochene Tonkünstlerfest in Frankfurt am Main dauerte vom Mittwoch, dem 9. bis zum Dienstag, dem 15. Juni 1924.

S. 499: [Das folgende Inserat in die Bibliografie] „Gemeinnützige Vereinigung zur Pflege deutscher Kunst e.V. | Dienstag, den 24. Januar 1928, 8 Uhr, Meistersaal: | Klavier-Abend | E L S E  C.  K R A U S | Werke von Hindemith, Schönberg, Strawinski [sic], Haydn, | Weber u. a. | Karten 1–8 Mk. bei Bote & Bock, Wertheim, Geschäftsstelle der | Vereinigung, Motzstr. 65 und an der Abendkasse.“ Inserat in: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, 57. Jg., Nr. 25, Ausgabe für Berlin, Morgen-Ausgabe, Berlin, Druck und Verlag: Rudolf Mosse, Sonntag, 15. Januar 1928, S. [41], Sp. [3/3], rechts unten.

S. 502: siehe den Schluss von S. 195.

S. 503, einfügen in die Literaturangaben von „Moser, Hans Joachim“:
– 1958: Musiklexikon, Nachtrag zur 4. Aufl. (abgeschlossen am 1. April 1958), S. 27

S. 504 unter Neuerscheinungen ergänze am Ende: Das Liederbuch wird vier Monate später in derselben Zeitschrift nochmals angezeigt (Zeitschrift für Musik, 110. Jg., Heft 3, März 1943, S. 121 ebenfalls unter Neuerscheinungen).

S. 510, unter „Schottländer, Johann Wolfgang“: siehe Korrektur zu Seite 244.

S. 513 (zeitlich einordnen als 1939d): Trumpff, Gustav Adolff, [Rezension unter der Überschrift Göttingen], in: Zeitschrift für Musik, 106. Jg., Nr. 7, Regensburg: Gustav Bosse Verlag, Juli 1939, S. 776–777, zu Heiß S. 777 (linke untere Spalte); zu Heiß’ Wiegenlieder für ein deutsches Jägerkind sowie zu einem von Ludwig Dietz dirigierten Weihnachtskonzert und zwei Aufführungen von Bachs Kunst der Fuge durch Georg Brandt.

S. 515 (alphabet.): Zeller, Bernhard (Dr.) [1886–?], Dortmund, Wittener Musiktage 1938, in: Zeitschrift für Musik, 106. Jg., 1. Halbjahr, Heft 1, Regensburg: Gustav Bosse Verlag, Januar 1939, S. 83–84 (zu einem Konzert in Witten, in dem neben Werken anderer Komponisten Lieder von Heiß aufgeführt wurden). Zeller schreibt über diese: „Schlichtheit des Ausdrucks erstreben die von einer Flötenstimme kontrapunktierten Lieder von Hermann Heiß […].“ Die Quelle bildete den Einstieg, etwas über die Wiedergabe eines Werkes von Hermann Heiß in Witten zu erfahren.

Einige der aufgeworfenen Fragen ließen sich durch die freundliche und dankenswerte Unterstützung des Stadtarchivs Witten (Frau Dr. Martina Kliner-Fruck, Institutsleitung) Mitte Oktober 2013 klären, da hier Dokumente über das Konzert gesammelt und aufbewahrt sind, siehe den Bestand 141.4.1973.1., Bd. 1, darunter zwei weitgehend übereinstimmende, im Layout aber unterschiedlich gedruckte Programme (4 Seiten in Querformat bzw. 6 Seiten in Hochformat), worin alle Veranstaltungen der „Wittener Musiktage 1938“ genannt waren. – Die Konzerte standen unter dem Protektorat von Prof. Dr. Paul Graener, Berlin, dem Leiter der Reichsfachschaft Komponisten und dem stellvertretendem Präsidenten der Reichsmusikkammer, sowie von Dr. Erich Zintgraff, dem Oberbürgermeister und Musikbeauftragten der Stadt Witten-Ruhr. Als Veranstalter zeichneten der Märkische Kammerchor Witten in Verbindung mit der Stadtverwaltung Witten und der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (siehe oben das Programm [Querformat], S. [1]).

Das Konzert mit dem Heiß-Werk fand am Sonnabend, dem 5. November 1938 um 20.15 Uhr im Wittener Konservatoriumssaal statt. Diese vierte Veranstaltung der von Robert Ruthenfranz (1905–1970) 1936 gegründeten, gestalteten und geleiteten „Wittener Musiktage“, die 1938 vom 4. bis 6. November dauerten, hatten als Motto „Vokale und instrumentale Kammermusik lebender deutscher Komponisten“. Hier wurden von Heiß die „Lieder für Mezzosopran, Flöte und Klavier“ aufgeführt; Musik von Julius Weismann, Max Donisch und Eberhard Ludwig Wittmer umrahmte die Lieder von Heiß. – In den mir vorliegenden Programmen (s. o.) ist bei den Ausführenden nur Margarete Roll (Alt) als Sängerin genannt, während die obige Rezension aus der Zeitschrift für Musik nur von der Bochumer Friedel Neumann (Sopran) spricht. Somit kann ich nicht sagen, welche Interpretin die Lieder von Heiß sang. Fraglich bleibt auch, ob Hert(h)a Brenscheidt oder Robert Ruthenfranz den Klavierpart des Heißschen Stückes betreuten. Einzig der Flötist Werner Voß ist genauer zuzuordnen. Die lokalen Presse-Berichte könnten indes noch weitere Details enthalten.

Möglicherweise handelt es sich bei den aufgeführten Liedern um jene, die Heiß in seinem Werkverzeichnis von 1944 als zehntes Werk nennt: „Lieder für Alt, Flöte u[nd] Klavier (vielfach aufgeführt)“ (S. 470 des Buches). Da jedoch wesentliche Bestimmungen fehlen, liegt eine Verwechslung nahe. Auch die unter N 4 (S. 462) und N 29–N 30 (S. 466) erfassten Lieder kämen in Betracht (vgl. oben).

Ein Teil des Wittener Programms wurde am Freitag, dem 18. November 1938 vom Rundfunk in Köln zwischen 17 und 18 Uhr ausgetrahlt, doch wurden die Lieder von Heiß hierbei nicht berücksichtigt. Da es sich um einen Ausschnitt handelt, der vermutlich aus einer Zeitschrift stammt, deren Name und Erscheinungsort aber nicht vermerkt wurde, war Weiteres vorerst nicht zu ersehen (Hinweis des Stadtarchivs in Witten).

S. 516: Die Überschrift „Seite“ (hinter „Abb.“) gehört am rechten Textrand über die Seitenverweise und auf dieselbe Höhe wie „Abb.“.

S. 517: Bei den Abb. 3 (S. 33) und Abb. 5 (S. 57) ist zu ergänzen, dass die Vorlagen der Reproduktionen jeweils aus dem (nur bei Abb. 2) genannten Archiv der Deutschen Landerziehungsheime in Hofbieber stammen und dort gleichermaßen als Papierabzüge überliefert sind. Siehe auch die Ergänzung zu S. 33.

S. 526 (Register): S. 456: Deutsche Grammophon Gesellschaft (der Absatz über „1942“).

S. 528, rechte Spalte, vierter Eintrag von unten: streichen: „Gustav Kneip 272“.

S. 529: siehe den Schluss von S. 195.

S. 533, rechte Spalte bei Tafelmusik ergänze: Wv 89 sowie 229, 231 f.

S. 535, linke Spalte: bei „Holtorf, Hans“ als Seitenangabe richtiger: 130–132

S. 537: „Kulturbolschewismus“ erscheint doppelt im Register; bitte ersten Eintrag streichen.

S. 537 (Register) unter „Lohse-Haffenrichter, Ursula“: Ergänze S. 189, 191 f., 195, 204, 418 f., 445, 493; siehe auch „Haffenrichter, Ursula“ (S. 529, linke Spalte).

S. 546, zweite Zeile des Haupttextes: Ergänzungen.

 

 

 

Erste Eingabe ins Internet:  Mittwoch,  25. Februar 2009
Letzte Änderung:  Sonntag, 17. Februar 2019
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